Ein Wald voller Penisse

Es sind ungewohnte Bilder, die derzeit um die Welt gehen: Das eher prüde behaftete Südkorea macht Schlagzeilen mit dem Haesindang Park. Nicht unweit von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang zieht er derzeit mehrere hundert Besucher täglich an. Der Grund: Die mittlerweile als Penis Park bekannt gewordene Attraktion bietet Skulpturen, Statuen und Nachbildungen von dem männlichen Geschlechtsteil. In sämtlichen Größen und aus unterschiedlichen Materialien reihen sich hier unter anderem Penis-Stühle, Penis-Bänke und Penis-Kanonen aneinander.

Die Legende des Penis Park

Zugegeben: Ein wenig absurd wirkt der Penis-Park, insbesondere inmitten eines Landes, das Pornographie verbietet und Sexualität bis heute in der Öffentlichkeit tabuisiert, schon. Doch vielleicht strahlt er genau deswegen ein gewisse Faszination aus. Die oberflächliche Hommage an das männliche Geschlechtsteil mag heute zur Belustigung der Besucher führen. Die Legende zur Entstehung des Parks ist es jedoch fragwürdiger Natur:

Nachdem eine Jungfrau im Meer ertrunken sei, ging der Bestand der Fische zurück, sodass die dortigen Fischer keinen einzigen Fisch mehr fangen konnten. Die Schuld gaben sie der Jungfrau. Als einer der Fischer eines Tages ins Meer urinierte, fischte er kurz darauf einen Fisch. Für Ihn stand fest, dass ein Zusammenhang zwischen seinem Urinieren und dem Fischfang bestand, und war überzeugt davon, dass das männliche Geschlechtsteil der Jungfrau gefallen und sie gütig stimmen würde. Daraufhin entschloss er sich einen Schrein mit einem Phallus zu bauen und es geschah, was er erhofft hatte: Die Fische kehrten wieder zurück.

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