In meinen TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien verrate ich Euch, wo Ihr die schönsten Sehenswürdigkeiten über das ganze Land verteilt findet. Ich führe Euch von den Gipfeln des Himalayas bis an die indische Küste. Ihr findet in meinem Artikel über die TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien einfach alles, was Euer Herz begehrt – von bunten und chaotischen Städten über goldenen Tempel bis hin zu atemberaubenden Bergregionen, einzigartigen Nationalparks und verlassenen Höhlen. Also kommt mit auf meine kleine Reise einmal quer durch das ganze Land.
Die TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien
Damit Ihr, während Ihr durch meinen Beitrag stöbert, nicht komplett den Überblick verliert, habe ich Euch hier eine Übersicht über meine TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien erstellt. Auf der Karte könnt Ihr erkennen, dass die meisten der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Indien sich im Norden des Landes befinden.
Taj Mahal
Selbst wer noch nie in Indien war, hat garantiert schon von dem Wahrzeichen Indiens gehört: dem Taj Mahal. Das Taj Mahal findet Ihr am Stadtrand von Agra, am Südufer des Flusses Yamuna, in dem Bundesstaat Uttar Pradesh. Mit einer Grundmauer von 58 mal 56 Metern ist das Taj Mahal die größte architektonische Sehenswürdigkeit Indiens. Das Mausoleum wurde auf einer 100 mal 100 Meter großen Mamorplatte errichtet und im Jahr 1983 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Nicht nur das schneeweiße Gebäude an sich ist architektonisch einfach nur beeindruckend, sondern auch die Anlage rund um das Wahrzeichen Indiens ist definitiv einen Besuch wert. Mehr über die Sehenswürdigkeiten in Agra und über das Taj Mahal könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen:
Pink-City
Die Geschichte, die sich hinter dem Namen Pink-City verbirgt, lässt so manch einen den Kopf schütteln. Im Jahr 1876 sollte Jaipur hohen Besuch empfangen, nämlich den Kronprinzen Albert Eduard, den Prince of Wales. Daraufhin wurde beschlossen, keinerlei Kosten und Mühen zu scheuen und der gesamten Stadt einen neune Anstrich zu verpassen. Und das nicht in irgendeiner Farbe, nein, es sollte rosa sein. Warum genau diese Farbe? Die Farbe Rosa gilt in dem Bundesstaat Rajasthan als die Farbe der Gastfreundschaft und genau diese wollte die Stadt Jaipur besonders zum Ausdruck bringen. Auch wenn der Anstrich mittlerweile schon ein wenig verblasst ist, weist die heutige Altstadt von Jaipur noch immer einen rosaroten Schimmer auf und ist daher in aller Munde als Pink-City bekannt. Neben den rosanen Fassaden der Stadt findet Ihr noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten in Jairpur. Welche das sind, erfahrt Ihr in den folgenden Abschnitten.
Hawa Mahal
Wenn Ihr schon mal in der Pink-City unterwegs seid, solltet Ihr auch dem beeindruckenden Hawa Mahal, übersetzt dem Palast der Winde, einen Besuch abstatten. Das Hawa Mahal findet Ihr in der Altstadt von Jaipur und ist ein Teil des riesigen Stadtpalastes der hinduistisch indischen Herrscher Maharaja. Das Lustschloss soll den verschwenderischen Lebensstil der Rajputenfürsten widerspiegeln. Das Hawa Mahal ist ein fünfstöckiges Gebäude, das gerade einmal fünf bis acht Meter Tiefe aufweist. Die Fassade besteht aus rosarotem Sandstein und ist mit zahllosen Jharoka geschmückt. Als Jharoka bezeichnet man in der indischen Architektur überdachte Balkone oder auch Balkonerker. Die eigentliche Balkonöffnung ist als Schutz vor Blicken von außen vergittert. Zudem enthält die Fassade genau 953 kunstvoll verzierte und vergitterte Fenster, die eine Luftzirkulation ermöglichen und dem Palast der Winde seinen Namen geben.
Jal Mahal
Ebenfalls in Jaipur findet Ihr eine etwas ungewöhnlichere Sehenswürdigkeit, den Jal Mahal, oder auch der Wasserpalast genannt. Der Anblick des Jal Mahal ist wirklich einzigartig, denn der Palast steht nicht auf irgendeiner Insel in dem künstlich angestauten Man Sagar Lake, sondern wortwörtlich in dem See. Der fünfstöckige Palast soll im Jahr 1750 von Maharaja Madho Singh I. anlässlich der alljährlichen Entenjagd als Jagdschloss erbaut worden sein. Vier der fünf Stockwerke befinden sich heutzutage vollkommen unter Wasser, lediglich das fünfte Stockwerk ist sichtbar. Bereits seit Baubeginn war das Untergeschoss des Jal Mahal auf Grund des wechselnden Wasserstandes nie bewohnbar, betreten wurde der Palast meist nur über die Treppe an der Außenwand. Der Wasserpalast ist für Euch leider nicht zugänglich, aber der Anblick des schwimmenden Palastes mit seiner prächtigen Außenfassade ist auf jeden Fall einmalig und gibt ein besonderes Erinnerungsfoto ab.
Fort Amber
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Jaipur darf in meinen TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien auf keinen Fall fehlen. Fort Amber ist eine Festung die bereits im Jahr 1592 aus Marmor und Sandstein errichtet wurde und sieht auf den ersten Blick so aus, als könnte sie einen Krieg standhalten. Auf den zweiten Blick, hinter die Türen von Fort Amber, erwartet Euch eine völlig andere Welt. Denn das prunkvolle Innere der Festung erinnert eher an einen luxuriösen Palast. Und als solcher wurde Fort Amber einst auch genutzt, denn das Fort Amber war während der Kachchwaha-Dynastie ein Fürstenpalast. Kennzeichnen für Fort Amber sind die zahlreichen Pavillons, Innenhöfen und kunstvollen Arkaden sowie die aufwendig gestaltete Fassade der Festung mit zahlreichen Balkonen. Fort Amber steckt voll kleiner Überraschungen wie einem prunkvollen Spiegelsaal, also begebt Euch auf Entdeckungstour!
Jodhpur
Die Farbe rosa gehört nicht zu Euren Lieblingsfarben? Na wie wärs denn im Gegensatz zur Pink-City mit einer Stadt komplett in blau? Ihr denkt, Ich veräppel Euch? Die Stadt Jodhpur findet Ihr ebenfalls in dem Bundesstaat Rajasthan und ist auch bekannt als die blaue Stadt. Hier wurde die Farbe Blau als Anstrich für die ganze Stadt gewählt, da Blau früher die Farbe der Brahmanen war. Die Brahmanen sind die höchste Kaste im Hinduismus und stellen bis heute die Priester. Die hellblau angestrichenen Häuser findet Ihr in der Altstadt von Jodhpur, die in einem einzigartigen Kontrast zu der braunen und tristen Umgebung stehen. Jodphur liegt nämlich an dem Ostrand der Thar-Wüste. Es lohnt sich also, nicht nur die Gassen von Jodhpur zu besuchen, sondern auch aus ein bisschen Entfernung einen Blick auf die blaue Stadt zu werfen und das Gesamtbild als solches zu betrachten.
Varanasi
Die Metropolenstadt Varanasi mit ihren 1,2 Millionen Einwohnern liegt in dem Bundesstaat Uttar Pradesh, direkt an dem Fluss Ganges und gilt als heilige Stadt des Hinduismus. Jeden Tag pilgern zahlreiche Gläubige hierher, die in dem heiligen Ganges baden wollen, da der Fluss einen von Sünden reinigen soll. Wer es sich leisten kann, der bringt seine Verstorbenen zu der Verbrennungsstätte in Varansi. Denn im Hinduismus heißt es, wer in Varanasi verbrannt und dessen Asche im Ganges verstreut wird, der erfährt gutes Karma und kann aus dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt austreten. Die Verbrennungen sind öffentlich zugänglich und der Tod ist in Varanasi allgegenwärtig. Viele kommen zum Sterben an den Fluss, um sicher zu gehen, dass ihre Asche im Ganges verstreut wird. Der Anblick von in Tüchern gelegten Leichen, die durch die Stadt in Richtung Fluss getragen werden, ist hier keine Seltenheit. Wenn Ihr der Meinung seid, dass Ihr das nicht sehen möchtet, solltet Ihr diese Sehenswürdigkeit in Indien besser auslassen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass die spirituelle Atmosphäre der Stadt einfach einzigartig ist.
Sarnath
Ebenfalls ein heiliger Ort für alle Buddhisten ist der Ort Sarnath, den Ihr rund 10 Kilometer nördlich von Varansi findet. Hier soll Buddha, also Siddharta Gutama – der Begründer des Buddhismus, seine allererste Predigt gehalten haben, nachdem er in Bodhgaya die Erleuchtung gefunden habe. Die Predigt fand in dem Hirschpark von Sarnath statt und ist daher auch als Hirschpredigt bekannt. Später wurde aus Sarnath ein buddhistischer Wallfahrtsort und eine der wichtigsten Pilgerstätten des Buddhismus. Der Legende nach errichtete der König Ashoka hier einst 84.000 Stupas, ein buddhistisches Bauwerk, und zahlreiche Klöster. Allerdings bleibt es nur eine Legende. In Sarnath könnt Ihr verschiedene buddhistische Tempel besichtigen, zwei antike Stupas, zahlreiche Klosterruinen und Statuen, ein Archäologisches Museum sowie neuzeitliche Tempel. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Sarnath zählt der Mulaghanda Kuty Vihara Tempel, der in dem berühmten Hirschpark liegt.
Delhi
Selbstverständlich darf auf Eurer Reise durch Indien ein Besuch in der Hauptstadt des Landes nicht fehlen, weswegen auch die Metropolregion Delhi einen Platz in meinen TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien gefunden hat. Unglaubliche 25 Millionen Menschen leben hier. Kein Wunder, dass die Stadt aus allen Nähten zu platzen scheint. Hier könnt Ihr Euch mitten in das kunterbunte Großstadtchaos stürzen. Delhi wird vor allem als laut und hektisch beschrieben, hat dafür aber auch so einiges zu bieten. Delhi selber beschreibt eigentlich eine Metropolregion und besteht aus den drei Städten Neu Dehli, der Hauptstadt Indiens, Delhi Cantonment und dem eigentlichen Delhi. Welche Sehenswürdigkeiten Euch in Delhi erwarten und wichtige Informationen über die Metropolregion könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen:
Ladakh
Für das nächste Highlight meiner TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien schicke ich Euch hoch hinaus. Die Region Ladakh wir auch als Dach der Welt bezeichnet und das nicht ohne Grund. Ladakh befindet sich mitten im Himalaya in über 3.000 Metern Höhe und ist die höchste Region Kashmirs. Das Zentrum von Ladakh bildet die kleine Stadt Leh. Die Landschaft eignet sich perfekt zum Wandern und ist ein einziges Paradies für alle Aktivurlauber unter Euch.
Dharamsala
Wenn Ihr Euch schon mal in Richtung Himalaya auf den Weg gemacht habt, solltet Ihr auch dem Bergort Dharamsala am Fuße des Himalayas einen Besuch abstatten. Der Ort stellt zudem einen perfekten Ausgangspunkt für ausgiebige Wandertouren durch den Himalaya dar.
Udaipur
Im Süden des Bundesstaates Rajasthan im Aravlligebirge findet Ihr das Städtchen Udaipur. Die Stadt zählt zu den meistbesuchtesten des indischen Subkontinentes und darf daher in meinen TOP 17 Sehenswürdigkeiten in Indien nicht fehlen. In Udaipur gibt es so viele Seen, dass die Stadt bereits als Venedig des Ostens bekannt ist. Insgesamt wird Udaipur von drei künstlichen Seen umgeben. Der berühmteste aller Seen ist der bereits im Jahr 1362 angelegte Pichhola See mit seinen vier Inseln. Auf der einen Insel befindet sich der Jag Niwas Palace, zusammen mit dem Lake Palace, in dem Ihr heute ein Hotel findet. Auf den anderen Inseln stehen die Paläste Jag Mandir, Mohan Mandir und der Arsi Vilas. Zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Udaipur selber gehört der prachtvolle Maharadschapalast, in welchem bis 1956 der Mahrana von Mewar regierte. Heute wird der Palast sowohl als Museum als auch als Hotel genutzt.
Harmandir Sahib
Der Harmandir Sahib Tempel ist das höchste Heiligtum der Sikhs in Amritsar im Bundesstaat Punjab. Die Sikh-Religion ist eine im 15. Jahrhundert entstandene, monotheistische Religion und zählt heute rund 27 Millionen Anhänger, von denen die Mehrheit in Indien lebt. Der Harmandir Sahib wird auch Goldener Tempel genannt, da der Tempel eine riesige Kuppel aus Blattgold besitzt. Der Harmandir Sahib steht auf einer Insel im See Amrit Sarovar und ist umgeben von einer atemberaubenden Palastanlage. Auf allen vier Seiten der Tempelanlage findet Ihr offene Tore, die die Offenheit der Sikhs gegenüber allen Menschen und deren Religionen symbolisieren soll. In dem Tempel könnt Ihr den Versen aus dem Heiligen Buch sowie musikalisch untermalten Gesängen lauschen , die in der ganzen Tempelanlage zu hören sind und Euch garantiert eine Gänsehaut verpassen werden. Der Harmandir Sahib wird täglich von tausenden Pilgern besucht. Es heißt, wer von dem heiligen Wasser rund um den Tempel trinkt, erfährt gutes Karma.
Ranthambhore Nationalpark
Der 282 Quadratkilometer große Ranthambhore Nationalpark liegt im Bundesstaat Rajasthan. Hier lebten früher zahlreiche Tiger, der Nationalpark sollte ein Vorzeigereservat des „Project Tiger“ sein. Dieses Schutzprogramm scheiterte allerdings und die Population der majestätischen Tiere schrumpfte in den 1990er Jahren auf Grund von Wilderei. Heute gibt es zahlreiche kleine Schutzzonen in dem Ranthambhore Nationalpark, in dem die Tiger ohne Gefahren leben dürfen. Zusammen mit dem angrenzenden Kaila-Devi-Wildreservat bilden die Schutzzonen das Ranthambhore-Tigerreservat. Neben den Tigern warten im Ranthambhore Nationalpark weitere Tiere wie Hyänen, Lippenbären, Dachse und Mungos auf Euch, sowie atemberaubende Landschaftsbilder mit trockenen Felsgebieten, Trockenwäldern und Seen. Über dem Schutzgebiet erhebt sich die Festung Ranthambhor, die im 10. Jahrhundert errichtet wurde und dem Nationalpark seinen Namen gab.
Mumbai
In meinen TOP 17 der schönsten Sehenswürdigkeiten in Indien darf natürlich die größte Stadt Indiens, das ehemalige Bombay, auf keinen Fall fehlen. In Mumbai leben derzeit mehr als 15 Millionen Menschen, in den Vororten von Mumbai sogar 18 Millionen weitere. Die Millionenmetropole Mumbai, an der indischen Westküste, gilt als das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Indiens. Hier erwarten Euch eine riesige Anzahl an Sehenswürdigkeiten, Museen, Restaurants, Märkte und Shoppingmöglichkeiten. Auch für einen entspannten Tag am Strand hat Mumbai einiges zu bieten. Mehr Informationen über die größte Stadt in Indien und was Ihr während Eures Besuchs auf keinen Fall verpassen dürft, findet Ihr hier in meinem Mumbai Steckbrief:
Ajanta Höhlen
Die Ajanta Höhlen liegen in einem Talkessel, rund vier Kilometer entfernt von der Kleinstadt Ajanta. Seit 1983 gelten die Höhlen als UNESCO-Weltkulturerbe. Vom 2. bis 7. Jahrhundert war das Tal von buddhistischen Mönchen bewohnt, welche im 5. Jahrhundert begannen 29 der Höhlen auszubauen. Im achten Jahrhundert wurden die Mönche vertrieben und die Höhlen gerieten in Vergessenheit, bis eine britische Truppeneinheit während einer Tigerjagd die Höhlen entdeckte. In den teils verwitterten Höhlen trefft Ihr auf alte Malereien, Buddha-Statuen, Säulen und Verzierungen.
Ellora Höhlen
Neben den Ajanta Höhlen gehören auch die Ellora Höhlen mit zu den meist besuchtesten Sehenswürdigkeiten in Indien. Die Ellora-Höhlen bestehen aus einem Komplex aus 34 buddhistischen, hinduistischen und jainistischen Höhlentempeln.