Ihr wollt die Mittelmeerinsel Mallorca in voller Gänze erleben? Dann solltet Ihr unbedingt sechs Tage für eine Mallorca Rundreise einplanen! Die Insel ist ein beliebtes Reiseziel, denn auf „Malle“ gibt es traumhafte Strände und schöne Berge. Hier kann man vom Badeurlaub über den Partyurlaub bis hin zum Aktivurlaub alles machen und genau diese Vielseitigkeit macht Mallorca so einzigartig. Da es sich wirklich lohnt, mehr als nur eine Stadt oder einen Strand zu erleben, bietet sich eine Rundreise auf der Insel perfekt an. Ich habe Euch eine schöne Route zusammengestellt, auf der Ihr die ganze Vielfalt Mallorcas erleben könnt.

Mallorca Can Picafort Playa de Alcudia

©Tono Balaguer/Shutterstock.com

Über Mallorca

Wie schon beschrieben ist Mallorca DAS Reiseziel für viele Touristen. Das liegt erstens daran, dass die Insel in nur zwei Stunden mit dem Flugzeug zu erreichen ist und zweitens daran, dass die Landschaft einfach traumhaft ist. Auf Mallorca findet man karibische Strände, schroffe Felsen und hübsche Städtchen. Im Frühling ist die Insel noch nicht so stark besucht und eignet sich bei milden Temperaturen perfekt für Rad- oder Wandertouren. Im Sommer gibt es unzählige Buchten und Strände, die zum Baden einladen und die 3.500 Quadratkilometer große Insel bietet genügend Platz für alle Sommerurlauber. Natürlich fliegen auch viele zum Party machen nach „Malle“. Der Ballermann ist wohl das beliebteste Reiseziel, wenn es darum geht, mal wieder so richtig die Sau raus zulassen.

Sechs Tage Mallorca Rundreise

Ich habe die im Folgenden beschriebene Rundreise auf sechs Tage kalkuliert, weil man häufig sieben Tage auf der Insel ist und sich eine Rundreise von sechs Tagen daher perfekt eignet. Natürlich seid Ihr in der Gestaltung Eurer Tour aber total flexibel. Ihr könnt auch mehr Stationen als angegeben machen oder Punkte auslassen, die Euch nicht interessieren. Ich habe immer Distanzen von ungefähr 60 Kilometer pro Tag eingeplant. Außerdem gibt es auf der Strecke immer ein bis zwei Haltepunkte, an denen es schöne Dinge zu entdecken gibt. Da sich der Flughafen in Palma de Mallorca befindet, startet und endet hier unsere Rundreise.

Tag 1: Palma nach Banyalbufar

Mallorca Palma Kathedrale

©Balate Dorin/Shutterstock.com

Die Stadt Palma ist die Hauptstadt Mallorcas und beherbergt über 40.000 Einwohner. Palma liegt am Meer und hat einen schönen Hafen, den Ihr Euch unbedingt ansehen solltet. Unsere Tour startet also in Palma und führt über die Küstenstraßen im Süden der Insel. Nehmt also nicht die direkte Route nach Banyalbufar, sondern fahrt über die „Ma-1“ weiter Richtung Süden. Ihr kommt dann in der Gemeinde Andratx vorbei, in welcher der kleine Ort Port d’Antrax liegt. Dieses Örtchen ist wohl der schönste Hafenort auf der ganzen Insel. Hier könnt Ihr noch klassische mallorquinische Häuser sehen und im Hafen kleine Fischkutter und tolle Luxusjachten bewundern. Wenn Ihr nach Eurem Besuch in Port d’Antrax weiter in Richtung Banyalbufar fahrt, kommt Ihr in dem schönen Örtchen Estellencs vorbei.

Hier lohnt sich ein Halt, denn das Dorf mit rund 400 Einwohnern ist steil in den Hang gebaut und für seine Stufenbauweise sehr bekannt. Im Dorf könnt Ihr zahlreiche alte Natursteinbauten bewundern, die aus dem 15. Jahrhundert stammen. Weiter geht es denn auf der „Ma-10“ in Richtung Banyalbufar. Auch diese Gemeinde ist in das steile Gebirge gebaut und beeindruckt durch seine terrassenartige Bauweise. In Banyalbufar solltet Ihr Euch eine Unterkunft für die Nacht suchen. Wenn Ihr nach der langen Fahrt noch Kraft habt, dann könnt Ihr noch zur Port des Canonge wandern, einer kleine Buntsandstein-Bucht. Die orange-farbenen Punkte führen Euch ans Ziel und auf dem Wanderweg könnt Ihr eine sagenhafte Aussicht auf die felsenreiche Küste genießen.

Tag 2: Banyalbufar nach Port de sa Calobra

Weiter geht es am nächsten Tag auf der Küstenstraße – dauert nur etwas länger als über die „Ma-10“ und ist dafür viel schöner – in Richtung Port de sa Calobra. Auf dem Weg dort hin kommt Ihr am schönen Städtchen Sóller vorbei, wobei mit über 13.000 Einwohnern ist es für mallorquinische Verhältnisse eine Stadt. Direkt im Stadtzentrum, an einem schönen Platz, steht die Kirche Sant Bartomeu. Dieser Platz lädt zum gemütlichen verweilen ein und wenn Ihr Euch für Bauwerke aus der Barockzeit interessiert, dann könnt Ihr die Sant Bartomeu natürlich auch von Innen besichtigen.

Ein echtes Highlight in Sóller ist die alte, rote Straßenbahn. Mit dieser könnt Ihr bis ans Meer (Port de Sóller) fahren und die schöne Aussicht genießen. Weiter geht es dann über steile Serpentinenstraßen nach sa Calobra, einem kleinen aber feinen Dörfchen. Hier solltet Ihr Euch frühzeitig nach einer Unterkunft umsehen, denn zur Hochsaison kann es hier sehr voll werden. Wenn Ihr möchtet könnt Ihr Euch auch eine Bleibe in Port de Sóller suchen und nur einen Ausflug mit dem Boot nach Port de Sa Calobra machen. So umgeht Ihr auch die steilen Serpentinen, wobei man von hier einen genialen Ausblick hat.

Tag 3: Port de sa Calobra nach Playa de Muro

Mallorca Can Picafort Playa de Muro

©Tono Balaguer/Shutterstock.com

Das nächste Ziel ist wohl der schönste Strand der Insel, der Playa de Muro. Dieser liegt jedoch an der Ostküste der Insel und das bedeutet eine längere Fahrt über das Land. Fahrt so früh wie möglich los, denn so habt Ihr noch viel Zeit am Strand. Für die Fahrt nehmt Ihr die Route über Pollenca (Ma-10), denn so kommt Ihr noch ganz in den Norden der Insel.

Hier stellt Ihr das Auto ab und begebt Euch auf einem Fußweg zum Kloster Puig de Pollenca. Ihr seid circa eine Stunde unterwegs und im Kloster könnt Ihr Euch im Kiosk bei einem kühlen Getränk erfrischen. Wenn Ihr Euch wieder erholt habt, wandert Ihr den gleichen Weg wieder zurück zum Auto. Weiter geht die Fahrt zum Playa de Muro. Hier tummeln sich zahlreiche Unterkünfte direkt am Meer, in denen Ihr Euch unbedingt einmieten solltet. Genießt den weißen Strand und das kristallklare Wasser und lasst es Euch einfach gut gehen.

Tag 4: Playa de Muro nach Porto Cristo

Die nächste Etappe ist etwas länger, aber dafür umso schöner, denn Ihr kommt an tollen Stränden vorbei. Weiter geht es auf der „M-12“ nach Cala Mesquida. Der Strand an der Ostküste Mallorcas ist 300 Meter lang und ganze 130 Meter breit und liegt in einem Naturschutzgebiet. Hier könnt Ihr Euch auf jeden Fall eine Weile aufhalten, aber nicht zu lang, denn es wartet noch ein weiterer schöner Ort auf Euch – Porto Cristo.

Im 7000 Seelenort Porto Cristo solltet Ihr Euch eine Unterkunft suchen. Das Städtchen hat einen bezaubernden Hafen, einen kleinen, sehr klaren Strand und es gibt viele Tropfsteinhöhlen, die man erkunden kann. Besonders die Drachenhöhle ist mit seinen zahlreichen Stalaktiten- und Stalagnitenformationen sehr besonders und man fühlt sich in eine fremde Welt versetzt. Der Eintritt beträgt 15 Euro.

Tag 5: Porto Cristo nach Cala s’Almonia

Mallorca Porto Cristo Hafen

©vitaprague/Shutterstock.com

Diese Etappe ist etwas kürzer von der Kilometerzahl, aber dafür gibt es viel Sehenswertes auf der Strecke. Weiter geht es auf der M-4012 in Richtung Cala s’Almonia. Der erste Stopp auf der Tour ist Cala Murada. Ein traumhafter Strand, der selbst in der Hochsaison nicht überlaufen ist. Nach einer kurzen Pause geht es weiter nach Cala d’Or. Hier könnt Ihr Euch überlegen, ob Ihr lieber die Stadt oder den schönen Strand besichtigen möchtet. Die Stadt hat einen hübschen Hafen und einen kleinen, aber schönen Ortskern. Nicht ohne Grund heißt sie die „goldene Bucht“, denn die Strände sind weiß und das Wasser glasklar.

Weiter geht es nach dem Besuch von Cala d’Or in Richtung Cala s’Almonia. Hier sucht Ihr Euch eine schöne Bleibe und genießt den Sonnenuntergang am Meer.

Tag 6: Traumstrände auf Mallorca

Der letzte Tag der Rundreise führt noch einmal an schönen Stränden vorbei. Haltet also die Badesachen bereit! Der erste Halt ist der Plaja es Trenc. Dieser Strand hat ein echtes Karibik-Feeling und lädt zum Baden ein. Wenn Ihr hier im seichten Wasser fertig geplantscht habt, geht es weiter nach Cala Pi. Die Bucht im Süden Mallorcas liegt in mitten von einer Schlucht. Das Ambiente ist gigantisch zwischen der Steilküste, dem weißen Sand und dem super klaren Wasser. Das ist die letzte Station der Rundreise und weiter geht es bis Ihr wieder in Palma angekommen seid. Von hier aus geht es dann auch wieder zurück in die Heimat.

Wie schon am Anfang beschrieben, soll Euch diese Rundreise nur zeigen, wie eine solche Tour aussehen könnte. Natürlich bleibt Ihr dort länger wo es Euch gefällt und lasst Euch in keinem Fall davon stressen, wenn Ihr nicht alles schafft, denn es ist ja ein Urlaub und den sollt Ihr genießen.

Wenn Ihr ganz flexibel sein wollt, dann sucht Ihr Euch immer vor Ort eine passende Unterkunft, wenn Ihr mehr Sicherheit bevorzugt, dann empfehle ich Euch die Hotels schon im Voraus zu buchen. Besonders in der Hauptreisezeit kann es sehr schwer werden in den beliebten Urlaubsorten noch eine Bleibe zu finden. Macht Euch eine schöne Zeit auf Mallorca!