Bei der Planung Eurer nächsten Reise nach Spanien benötigt Ihr noch Infos über die beste Reisezeit? Hier erfahrt Ihr alles über die Temperaturen und das Klima in den beliebtesten Destinationen wie ValenciaMadrid, Barcelona, die Costa Brava oder Costa Blanca. Aufgrund der räumlichen Gliederung des spanischen Festlandes und den vielen Gebirgszonen treten hier verschiedene Klimazonen auf. Mehr dazu erfahrt Ihr nun in meinen Tipps zur besten Reisezeit für das spanische Festland.

Spanien Beste Reisezeit

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Beste Reisezeit für das spanische Festland



Badeurlaub

Spanien Costa del Sol Bucht

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Die beste Reisezeit für das spanische Festland zu bestimmen, ist nicht ganz einfach. Für Badeurlaube an den Küstenregionen, wie der Costa Brava, Costa del Sol und Costa Dorada, ist die Jahreszeit Sommer, beziehungsweise die Monate von Mai bis September zu empfehlen. Wer es gerne richtig heiß mag, der sollte im Hochsommer anreisen. Wer es nicht so heiß mag, der sollte sich überlegen, die Nordküste Spaniens im Sommer zu erkunden. Dieser Urlaub lässt sich außerdem mit viel Wassersport und der Besichtigung von tollen kleinen und malerischen Orten verbinden. Im Frühling und Herbst ist die Nordküste Spaniens aufgrund des hohen Niederschlagsrisikos eher uninteressant.

Sightseeingtrip

Städtetrips, wie zum Beispiel nach Barcelona, Madrid, Bilbao oder Valencia solltet Ihr aufgrund der zum Teil heißen Sommertemperaturen besser im Frühling oder Herbst planen. Vor allem in Madrid kann es im Sommer unerträglich heiß werden, was zum Sightseeing eher unvorteilhaft ist. Achtet auch darauf, dass im Herbst eher mit größeren Niederschlagsmengen zu rechnen ist als im Frühling. Und haltet Euch fest: Auch Skifahren ist möglich! Wenn Ihr genug von Österreich und den Alpen habt, dann freut Euch auch auf einen Skiurlaub in den spanischen Gebirgen von Dezember bis Anfang April.

Regionen & Klima

Spanien ist in verschiedene Klimazonen unterteilt. Grund dafür ist vor allem das Kantabrische Gebirge, das als Wetterscheide wirkt und das Land in unterschiedliche klimatische Zonen separiert. Allgemein lässt sich zum Thema „beste Reisezeit für das spanische Festland“ sagen, dass im nördlichen Teil Spaniens eher niedrige und konstante Temperaturen herrschen, wohingegen die Klimaunterschiede in Richtung Süden immer größer werden. Die Unterschiede sind auch an der Vegetation erkennbar. Wo der nördliche Teil Spaniens aufgrund der Niederschläge eher üppig bewachsen ist, hat die Vegetation im niederschlagsarmen und heißen Süden mehr zu kämpfen.

Spanien weist drei Klimazonen auf. Im Norden Spaniens erwartet Euch ein Atlantisches Klima, das vor allem von vielen Niederschlägen und geringen Temperaturunterschieden geprägt ist. Richtung Süden wird es eher mild. In Zentralspanien haben wir eine warme gemäßigte Zone mit ozeanisch-kontinentalem Klima und in den südlicheren Regionen Andalusien, Granada, Murcia und Valencia kann es beinahe schon subtropisch werden. Das Klima im Osten Spaniens wird vom Mittelmeer beeinflusst und zeigt sich etwas milder und wärmer als das Landesinnere.

Norden

Die Nordküste bei Navarra, dem Baskenland, Galicien, Asturien und Kantabrien ist vom Atlantischen Klima geprägt. Das bedeutet die Winter sind im Gegensatz zum Sommer weitestgehend niederschlagsarm und mild. An den Stränden gibt es starke Winde, was vor allem bei Surfern und Wassersportlern sehr beliebt ist. Trotz des hohen Niederschlagsrisiko ist der Sommer angenehm warm. Die niederschlagsreichste Gegend ist die Region Galizien im Nordwesten. Hier fallen mit zum Teil über 1500 mm pro Quadratmeter die größten Niederschlagsmengen des Landes. Der Norden Spaniens ist vor allem bei Backpackern mit eigenem Van oder Wohnmobil sehr beliebt, da man die Nordküste abfahren und nahezu überall an den Küstenklippen kostenlos stehen kann. Der Sommer ist nicht zu heiß – er übersteigt nur selten eine Temperatur von 33 Grad – und die Zeit lässt sich am besten mit Surfen vertreiben. Aber auch Städte wie Santiago de Compostella, Bilbao oder San Sebastián sind unbedingt einen Besuch wert.

Monat Max. Temp. Min. Temp. Regen-

tage

Wasser-

temp.

Januar 17 °C 12 °C 7 19 °C
Februar 17 °C 12 °C 6 18 °C
März 18 °C 12 °C 4 18 °C
April 18 °C 12 °C 2 19 °C
Mai 19 °C 13 °C 1 20 °C
Juni 20 °C 15 °C 1 21 °C
Juli 22 °C 16 °C 0 22 °C
August 23 °C 17 °C 0 23 °C
September 23 °C 17 °C 1 23 °C
Oktober 21 °C 17 °C 6 23 °C
November 19 °C 15 °C 8 22 °C
Dezember 17 °C 13 °C 9 20 °C

Osten

An der Mittelmeerküste Spaniens ist das Klima eher mediterran mit sehr milden Wintern und heißen Sommern mit durchschnittlichen Maximaltemperaturen um 30 Grad. Niederschläge fallen vor allem im Herbst. Reisende finden an der Ostküste das für das Mittelmeer typische Klima vor, wie Ihr es vielleicht auch von anderen Mittelmeerregionen kennt. In Aragon, Katalonien und Valencia herrscht ein kontinentales Mittelmeerklima, das heißt heiße, trockene Sommer wechseln sich mit milden, regenreichen Wintern ab. Hier findet Ihr die bekannten Ferienziele Costa Brava und Costa Dorada vor. Beste Reisezeit für das spanische Festland an der Ostküste ist zwischen Juni und August, denn zu dieser Zeit regnet es in diesem Gebiet kaum, nur rund um Barcelona fällt mehr Regen, hier ist der Sommer regnerischer als der Winter.

 

Monat Max. Temp. Min. Temp. Regen-

tage

Wasser-

temp.

Januar 15 °C 7 °C 5 13 °C
Februar 17 °C 8 °C 4 13 °C
März 18 °C 9 °C 5 13 °C
April 20 °C 12 °C 5 15 °C
Mai 23 °C 14 °C 5 16 °C
Juni 27 °C 17 °C 3 20 °C
Juli 29 °C 21 °C 1 25 °C
August 29 °C 21 °C 2 25 °C
September 27 °C 19 °C 5 23 °C
Oktober 24 °C 15 °C 6 21 °C
November 19 °C 10 °C 5 17 °C
Dezember 16 °C 8 °C 5 15 °C

 

Süden

Eine Reise nach Andalusien, in Metropolen wie Sevilla, Granada und Cordoba lohnt sich vor allem in der Nebensaison, denn die Sommer werden wirklich sehr heiß und feucht. Hier herrscht nahezu subtropisches Klima. Zu dieser Jahreszeit kann das Thermometer sogar auf 40 Grad klettern und der Regen über Wochen ausbleiben. Die Südküste Spaniens gehört zu einer der niederschlagsärmsten Klimazonen. Zwischen Juni und September gibt es durchschnittlich gar keinen bis maximal zwei Tage Niederschlag im Monat. Der jährliche Niederschlag beträgt in Andalusien gerade mal im Durchschnitt 382 mm, dafür ist die Anzahl der Sonnenstunden am Tag mit 8,4 Stunden sehr hoch. Der Winter in Andalusien ist angenehm mild mit durchschnittlich 11 Grad. Kälter wird es aufgrund der Höhe in Granada um die Sierra Nevada mit bis zu 1 Grad. Eine beliebte Reiseregion ist die Costa del Sol!

Monat Max. Temp. Min. Temp. Regen-

tage

Wasser-

temp.

Januar 17 °C 8 °C 6 15 °C
Februar 17 °C 8 °C 6 14 °C
März 18 °C 11 °C 7 14 °C
April 21 °C 13 °C 6 15 °C
Mai 23 °C 14 °C 4 17 °C
Juni 27 °C 19 °C 1 18 °C
Juli 29 °C 22 °C 0 21 °C
August 30 °C 22 °C 1 24 °C
September 27 °C 20 °C 2 25 °C
Oktober 23 °C 16 °C 5 24 °C
November 20 °C 12 °C 7 21 °C
Dezember 18 °C 10 °C 7 19 °C

 

Zentralspanien

Im Zentrum der iberischen Halbinsel ist die beste Reisezeit für das spanische Festland anders zu bestimmen, als in den Küstenregionen. Hier herrscht ozeanisch-kontinentales Klima und die Temperaturunterschiede werden zwischen den Jahreszeiten größer. Im Norden Zentralspaniens um Madrid, La Rioja, Navarra, Kastilien und León bis zu Andalusien fallen in den kalten Wintermonaten teilweise große Schneemengen und im Sommer ist es meist sehr warm und trocken, was auf das kontinentale Klima und der Höhenlage von 667 Meter über dem Meeresspiegel zurückzuführen ist. Richtung Süden Zentralspaniens setzt sich dann immer mehr das mediterrane Klima durch. In der Sommerzeit ist es hier sehr heiß und im Winter kalt. Der meiste Niederschlag fällt im Frühjahr und im Herbst.

 

Monat Max. Temp. Min. Temp. Regentage
Januar 8 °C 1 °C 8
Februar 11 °C 2 °C 8
März 15 °C 5 °C 7
April 18 °C 7 °C 7
Mai 21 °C 10 °C 7
Juni 27 °C 15 °C 5
Juli 31 °C 17 °C 2
August 29 °C 17 °C 1
September 25 °C 14 °C 4
Oktober 18 °C 9 °C 6
November 13 °C 5 °C 7
Dezember 9 °C 2 °C 8

 

Gebirgsklima

In Spanien gibt es im Bezug auf die beste Reisezeit für das spanische Festland einen Sonderfall: Das Gebirge. In den Höhenlagen der Pyrenäen, des Kastilischen Scheidegebirges, der Betischen Kordillere und des Kantabrischen sowie Iberischen Gebirges herrscht raues Gebirgsklima mit langen, kalten und vor allem schneereichen Wintern und darauffolgenden kurzen frischen Sommermonaten. Auch im spanischen Gebirge gilt die allgemeine Regel: Je höher, desto kälter und feuchter. Wo es in den ersten 800 Höhenmetern noch angenehm warm ist, sinken die Temperaturen ab über 2.000 Höhenmetern zum Gefrierpunkt und der Schnee breitet sich aus. Ihr seht also, in Spanien gibt es fast nichts, was es nicht gibt. 🙂 Das Gebirgsklima vervollständigt das weit gefächerte Spektrum der Klimazonen in Spanien.

 

Ihr wisst nun alles über die beste Reisezeit für das spanische Festland und könnt es kaum erwarten Euren nächsten Urlaub zu buchen? Klickt Euch durch meine Spanien Urlaubsschnäppchen oder bucht Euren nächsten Städtetrip nach Madrid oder Barcelona.